Lang Lang

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Portrait des Pianisten Lang Lang

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Einer Anekdote zufolge hat eine Folge der Serie »Tom und Jerry«, in der Tom Franz Liszts Ungarische Rhapsodie Nr. 2 spielt, den zweijährigen Lang Lang dazu getrieben, das Klavierspiel zu lernen. Mit drei Jahren begann er am Konservatorium seiner Heimatstadt Shenyang Unterricht zu nehmen, gewann dort zwei Jahre später den Shenyang-Klavierwettbewerb und gab sein erstes öffentliches Recital. Im Alter von neun Jahren nahm er seine Studien in Beijing auf und gewann in den folgenden Jahren weitere Wettbewerbe in Beijing (1993), im deutschen Ettlingen (1994) und in Japan (1995). Zwischen 1997 und 2002 studierte er in Philadelphia. Mit siebzehn Jahren, gelang ihm 1999 dann der Durchbruch beim Ravinia Festival mit Tschaikowskys 1. Klavierkonzert unter der Leitung von Christoph Eschenbach, der den jungen Pianisten auch weiterhin unterstützte und förderte. Dem gefeierten Debüt in der ausverkauften Carnegie Hall mit Griegs Klavierkonzert schlossen sie Debüts auf der ganzen Welt an: in London in der Wigmore Hall und bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall, im Kennedy Center (Washington) sowie unter Christoph Eschenbach, mit dem er kurz darauf auch Europatourneen spielte, bei den New Yorker Philharmonikern und dem London Philharmonic Orchestra sowie bei den Berliner Philharmonikern. 2003 spielte er seine erste Aufnahme für die Deutsche Grammophon ein. Er spielt hierbei Werke vornehmlich der romantischen Klavierliteratur, aber auch chinesische Musik und baut so kulturelle Brücken zwischen Ost und West. Außer im Konzertsaal sorgt Lang Lang auch immer wieder mit Auftritten in großem Rahmen für Aufsehen, so bei den Eröffnungsfeiern zu der Fußballweltmeisterschaft 2006 und den Olympischen Spielen 2008 in Beijing, 2008 im Rahmen der Fußball-EM gemeinsam mit Zubin Mehta vor dem Schloss Schönbrunn in Wien, bei den Grammy Awards, bei Nobelpreis-Verleihungen, in der Londoner Last Night of the Proms oder anlässlich des 60. Kronjubiläums von Queen Elizabeth II im Jahr 2012.

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