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Reiseleiter Tomas Kaiser

Reiseleiter Tomas Kaiser

  • Foto: Thomas Gramlow
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23. Juli 2025

Reiseleiter Tomas Kaiser

Tomas Kaiser ist den ADAC Reisen für Musikfreunde seit vielen Jahren eng verbunden. Als erfahrener Stadtführer und Reiseleiter begleitet er regelmäßig Gruppen durch Hamburg – insbesondere zu kulturellen Highlights. Doch auch über die Grenzen Deutschlands hinaus ist er im Einsatz: So führt er Musikliebhaber unter anderem nach Finnland, etwa in die lebendige Hauptstadt Helsinki oder zum renommierten Opernfestival in Savonlinna. Seine Reisen verbinden fundiertes Wissen mit persönlicher Begeisterung – und schaffen unvergessliche Erlebnisse für alle Teilnehmenden.

 

Der Anfang: Von Hamburg nach Shanghai

Tomas Kaisers Karriere als Reiseleiter begann im Jahr 2016 mit einer überraschenden Anfrage: Eine Reiseagentur suchte eine Begleitung für eine zweimonatige Busreise von Hamburg nach Shanghai. Diese außergewöhnliche Tour wurde zu seiner Feuertaufe – das erste Mal, dass er eine Gruppe außerhalb Hamburgs führte. Zuvor hatte er als Stadtführer in Hamburg gearbeitet, eine Tätigkeit, zu der er durch eine Empfehlung des Hamburger Stadtmarketings gekommen war. Besonders prägend war seine Zusammenarbeit mit dem ADAC im Rahmen von Musikreisen zur neu eröffneten Elbphilharmonie.

 

Studienzeit und erste Erfahrungen

Bereits während seines Studiums der Angewandten Kulturwissenschaften zeigte sich Tomas Kaisers Begeisterung für kulturelle Vermittlung. Eine selbst organisierte Exkursion nach Arezzo, bei der er die Führung übernahm, wurde zum Schlüsselerlebnis. Ein anschließendes Auslandssemester in Italien sollte diese Leidenschaft vertiefen – auch wenn sich der Plan, dort Stadtführungen anzubieten, als schwierig erwies. Zurück in Hamburg nutzte er die Gelegenheit, sich als offizieller Stadtführer zu etablieren – nicht zuletzt, um dem ungeliebten Werkstudentenjob im Büro zu entkommen.

 

Vom Stadtführer zum Reiseleiter

Es folgten zahlreiche Anfragen aus unterschiedlichen Bereichen: vom Stadtmarketing, von Verlagshäusern, von der Elbphilharmonie – und schließlich vom ADAC, der ihn auch für Reiseleitungen außerhalb Hamburgs gewinnen konnte. Heute ist Tomas Kaiser hauptberuflich als Stadtführer und Reiseleiter tätig – ein Beruf, den er als den schönsten der Welt bezeichnet.

  • Foto: Thomas Gramlow

Persönliche Entwicklung

Mit den Jahren haben sich seine Fähigkeiten und sein Blick auf die Arbeit stark weiterentwickelt. Er sei gelassener geworden und könne die Erwartungen seiner Gäste besser einschätzen, erzählt Kaiser. Wichtig sei, dass man wisse, wie man eine Gruppe nicht nur informiert, sondern auch emotional erreicht. Besonders berührend war das Feedback einer Reisegruppe, die sagte, sie hätten das Gefühl gehabt, mit einem Freund unterwegs gewesen zu sein – ein Kompliment, das ihn bis heute motiviert.

 

Lieblingsorte in Hamburg

Je nach Gruppe und Interesse zeigt Tomas Kaiser seinen Gästen ganz unterschiedliche Seiten Hamburgs. Für Musik- und Geschichtsliebhaber empfiehlt er das Komponistenquartier in der Peterstraße. Junge Besucher begeistert er mit dem kreativen Leben in den Hinterhöfen der Szeneviertel. Die alten Kontorhäuser, die Parks entlang des Elbuferhöhenwegs oder die Vier- und Marschlande mit ihren historischen Bauernhöfen – all das sind Orte, die er gezielt auswählt, um individuelle Interessen zu bedienen. Auch moderne Stadtentwicklung spielt eine Rolle, etwa in der HafenCity oder den neuen Quartieren entlang der Elbe.

 

Hamburg im Wandel

»Die Stadt hat sich in den letzten Jahren stark verändert«, sagt Kaiser. Die Elbphilharmonie steht symbolisch für diesen Wandel und hat Hamburg kulturell wie touristisch neu positioniert. Mit Projekten wie dem Grünen Bunker, dem Elbtower, dem neuen Stadtteil Grasbrook und der geplanten Oper zeigt sich Hamburg als dynamische Metropole im ständigen Wandel.

 

Was eine Reise erfolgreich macht

Für Tomas Kaiser ist eine Reise dann gelungen, wenn die Teilnehmer nicht nur viel gesehen und gehört haben, sondern sich auch emotional bereichert fühlen. Wenn sie mit einem Lächeln zurückblicken – und vielleicht das Gefühl haben, mit einem Freund unterwegs gewesen zu sein.

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